Franz Karasek

Politiker; Generalsekretär des Europarates von 1979 - 1984; ÖVP

* 22. April 1924 Wien

† 10. März 1986 Wien

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 23/1986

vom 26. Mai 1986

Wirken

Franz Karasek, kath., war der Sohn des Kürschners Franz K. Unmittelbar nach der Reifeprüfung am Piaristen-Gymnasium wurde er 1942 noch als Soldat zur Kriegsdienstleistung eingezogen. Zuletzt geriet er in Gefangenschaft, aus der er 1946 heimkehren konnte. K. studierte Rechtswissenschaften in Wien und Internationales Recht in Paris und promovierte 1950 zum Dr. jur.

1950 trat er in den diplomatischen Dienst der Republik Österreich ein, blieb aber dort nur relativ kurze Zeit. Im März 1952 bestellte ihn der damalige Bundeskanzler Leopold Figl zu seinem Sekretär. Auch unter Bundeskanzler Raab war K. 1953-56 zunächst Sekretär im Bundeskanzleramt. Politisch hatte sich K. 1951 der ÖVP angeschlossen.

1956 kehrte K. in den diplomatischen Dienst zurück und ging als Erster Botschaftsrat nach Paris. Später wechselte er in gleicher Funktion an die Botschaft in Moskau. Als 1964 Bundeskanzler Klaus sein Amt antrat, berief er K. zu seinem Kabinettschef. Zwei Jahre später übernahm er die Leitung der Abteilung für Kulturelle Beziehungen mit dem Ausland im Unterrichtsministerium und war in dieser Funktion vier Jahre tätig.

Bei den Nationalratswahlen 1970 kandidierte er ...